Masaru Emoto – Geheimnis des Wassers
Dr. Masaru Emoto (60) beschäftigt sich mit der Materie, aus dem alles Leben auf der Erde entstanden ist, dem Wasser. In seinen parawissenschaftlichen Studien geht er davon aus, dass Wasser Informationen aus Gedanken und Gefühlen speichern kann. Emoto studierte an der Städtischen Universität Yokohama Politikwissenschaften und promovierte dort zum Schwerpunkt „Internationale Beziehungen“, bevor er Mitte der 1980er-Jahre sein besonderes Interesse für Wasser entdeckte und sich der Alternativmedizin zuwandte. Er machte im Laufe der Jahre zahlreiche elektronenmikroskopische Fotografien von gefrierendem Wasser aus allen Teilen der Welt.
Gefrorenes Wasser bildet Eiskristalle in komplexen Hexagon-Formen. Anhand der Form der entstehenden Eiskristalle macht Emoto Aussagen über die Güte und Klarheit des Wassers. In seinem Buch „Die Botschaft des Wassers“ hat er zahlreiche Wasserkristallbilder aus der ganzen Welt veröffentlicht. Er hat Leitungswasser in Japan, London, Paris, New York und Buenos Aires mit Quellwasser, Flüssen, Seen, Gletscherwasser und Regenwasser verglichen. Je näher die gefrierenden Eiskristalle einer „schönen“, regelmäßigen Form kommen, umso klarer sei das Wasser. Im zweiten Schritt unternimmt Emoto den Versuch, Wasser mit Tönen zu beschallen, um auf diese Weise einen Reinigungsprozess zu initiieren. Im Experiment spielt der Forscher seinen Wasserproben Beethoven, Mozart, Chopin, Heavy Metal, japanische Popmusik oder die legendäre Rede von Martin Luther King jr. vor. Er zeigt dem Wasser unterschiedliche, geschriebene Botschaften wie „Danke“, „Liebe“, aber auch „Dummkopf“ oder „Ich bringe dich um“.
Er stellt Wasserproben auf Gemälde oder zeigt ihnen die Namen verschiedener Personen. Ausgehend von der Hypothese, dass Wasser die Schwingungen der unterschiedlichen Medien aufnehmen kann, möchte Emoto mit seinen Experimenten zeigen, dass sich unter dem Einfluss der Informationen entweder wohlproportionierte und schöne Kristalle bilden oder – bei negativen Schwingungen – die Kristalle in tausend Stücke zerspringen. Emoto zieht aus seinen Forschungen den Schluss, dass Wasser nicht nur ein Gedächtnis für die es umgebende Welt, sondern auch eine Seele hat. Aus der äußeren Struktur eines Eiskristalls schließt Emoto auf den inneren Zustand des Wassers.
Da ein erwachsener Mensch zu etwa 65 Prozent aus Wasser besteht, ist die Güte des Wassers, das wir zu uns nehmen, von entscheidender Bedeutung, so Emotos Ausgangspunkt. Emoto versteht sich als Botschafter des Wassers und setzt sich für die Heilung des Wassers, der Menschen und der Erde ein. In seinem Buch „Die Antwort des Wassers“ beschreibt Emoto sein Anliegen: „Das Wasser sendet uns durch die Kristalle eine Botschaft. Genau jetzt müssen wir eine neue Geschichte schreiben. Das Wasser beobachtet still den Kurs der Menschheit. Auch Sie, die Sie gerade lesen, werden vom Wasser beobachtet. Was fangen Sie damit an? Bitte nehmen Sie möglichst viel von dem, was das Wasser lehrt, in sich auf. Dann erzählen Sie es bitte vielen Menschen weiter.“
Die Forschungen des japanischen Wasserforschers sind in Wissenschaftskreisen umstritten, da seine Experimente nicht reproduzierbar, also wiederholbar sind. Die Wiederholbarkeit ist aber eines der zentralen Kriterien der Naturwissenschaft, wie sie sich in Europa und den USA durchgesetzt hat. Deshalb werden seine Ergebnisse als zufällig kritisiert.
Emotos Ansätze zum Wasser betonen die Wichtigkeit dieser Ressource. Die Poesie, die sich hinter seinen Ansätzen verbirgt, ist letztendlich die, dass es unser Bewusstsein ist, mit dem wir unsere Welt täglich neu erschaffen.
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Interview mit Masaru Emoto
Seconds: Sehr geehrter Herr Emoto, die Wasserforschung zieht dank ihres Engagements mittlerweile immer größere Kreise in der Wissenschaft. Als Sie mit dem Abfotografieren von Wasserkristallen begonnen haben, dachten Sie, dass Sie auf so viel Interesse stoßen würden?
Masaru Emoto: Ja, das nahm ich an. Als wir das allererste Foto gemacht hatten, war es so wunderschön, dass ich dachte, es würde eine große Wirkung auf die Welt ausüben.
Seconds: In Ihren über 15.000 Versuchen zeigten Sie uns, dass sauberes Wasser im gefrorenen Zustand sechseckig kristallisiert und verunreinigtes Wasser dies nicht oder nur kaum tut. In weiteren Versuchen gingen Sie der These nach, dass Wasser auch Gefühle und Bewusstsein interpretieren kann. Wie kann ein einfaches Molekül diese Informationen verarbeiten und abspeichern?
Masaru Emoto: Das ist eine sehr gute Frage. Ich denke, dass das Wasser ein Spiegel des menschlichen Bewußtseins ist, es reflektiert unser Denken.
Es muß besser erforscht werden, wie dieses System funktioniert. Aber unsere bisherigen Forschungen zeigen, dass Wasser einem Spiegel gleicht.
Seconds: Wasser kommt aus dem Weltall, viele Planeten haben an den Polen Eisgebiete. Wir haben einige Wasserschulen besucht, aber der Ursprung des Wassers ist dort kaum ein Thema. Müssen wir Wasser über die physikalische Zusammensetzung hinaus völlig neu begreifen?
Masaru Emoto: Ja, wir müssen zu einem vollständig neuen Verständnis des Wassers kommen. Aber es gibt ein Problem mit unserem Dimensionsdenken: Auch wenn die Essenz des Wassers statisch ist, so sind seine Formen und seine Masse in Raum und Zeit veränderlich. Wasser in Raum und Zeit zu begreifen, das ist die Herausforderung. Deshalb denke ich, dass wir im Moment verstärkt versuchen sollten, das Wasser zu ergründen, und wenn wir ein neues Verständnis erreichen, wird sich daraus die nächste Antwort ergeben.
Seconds: Ihre Forschungen werden von wissenschaftlicher Seite kritisiert, da der Grundsatz, dass jeder Versuch in der empirischen Forschung wiederholbar sein muss, in der Wasserforschung nicht immer zutrifft. Muss jeder Versuch immer und überall wiederholbar sein? Spielt Glauben nicht auch eine entscheidende Rolle in der Forschung?
Masaru Emoto: Der wissenschaftliche Grundsatz der verläßlichen Wiederholbarkeit von Ergebnissen ist völliger Unsinn. Er gilt nur für metallische Materialien, die wenig Wasser enthalten.
Forschungen zu Dingen aber, einschließlich des menschlichen Körpers, die viel Wasser enthalten, können keine wiederholbaren Ergebnisse liefern. Wenn „Wiederholbarkeit“ ein notwendiges Kriterium wäre, hätte sich der Mensch nie entwickelt! Wasser kennt keine Wiederholbarkeit. Es ist wie eine reine weiße Leinwand für einen Maler, der in aller Freiheit ein Bild malt.
Seconds: Mit ihren Studien wenden Sie sich an die breite Öffentlichkeit, um die Menschen einzuladen, ein anderes Bewusstsein vom Wasser zu entwickeln. Trinkwasser ist nicht gleich Trinkwasser. In zahlreichen Interviews sprechen Sie davon, Wasser vitalisieren zu können. Wie kommt es in diesen Zustand?
Masaru Emoto: Die chemische Formel für Wasser ist „H2O“. „O“ ist Liebe und „H“ ist Dankbarkeit. Das Wasser verbindet das Gebende und das Nehmende miteinander. Es verbindet Gegensätzliches, das Negative und das Positive, das Yin und das Yang. Deshalb empfinde ich immer Dankbarkeit, wenn ich Wasser begegne. Indem ich dem Wasser mein Gefühl der Dankbarkeit zurückgebe, verbindet sich der Hado der Liebe von oben und der Hado der Dankbarkeit zu einem Paar und dies gibt dem Wasser das Leben.
Seconds: Die Verbesserung der Wasserqualität zum Beispiel durch die Beigabe von Edelsteinen und Bernstein hat eine lange Tradition, aber wird das Wasser dadurch auch vitaler?
Masaru Emoto: Ich habe schon einige Aufnahmen von reinen Kristallen gemacht. Gute Erze ergeben wunderschöne Bilder.
Seconds: Wir Menschen bestehen zu 70 Prozent aus Wasser. Ist deswegen auch die Qualität des Wassers, das wir zu uns nehmen, von entscheidender Bedeutung für unsere unsere Gesundheit und unsere Lebenserwartung?
Masaru Emoto: Menschen altern, wenn ihre Körperflüssigkeit unter 70 Prozent sinkt. Ich denke, die Zahl „70 Prozent“ ist eine Maßeinheit des menschlichen Körpers, ob er nun gesund ist oder nicht. Wenn die Körperflüssigkeit unter 50 Prozent sinkt, können Menschen nicht überleben.
Seconds: In den Großstädten gibt es zahlreiche Probleme, im Trinkwasser entstehen regelrechte Arzneimittelcoctails, haben Sie Lösungsvorschläge für Gegenden, wo sehr viel Wasser benötigt wird?
Masaru Emoto: Ich sage den Leuten, dass sie, wenn sie Wasser aus dem Wasserhahn trinken wollen, das Wasser über Nacht in einem Behälter mit der Aufschrift „Liebe und Dankbarkeit“ oder „dankeschön“ aufbewahren und es dann trinken sollen.
Seconds: Ihr Kinder-Friedens-Projekt, das Sie 2005 den Vereinten Nationen vorgestellt haben, soll Kindern die Bedeutung des Wassers nahebringen.
Werden die Geheimnisse des Wassers verstanden, hat eine Sensibilisierung stattgefunden?
Masaru Emoto: Kinder verstehen die Bedeutung von Wasser und die Schönheit von Wasserkristallen viel schneller als Erwachsene. Es passiert immer häufiger, dass Kinder ihren Vätern das Kinderbuch „Botschaften vom Wasser“ vorlesen, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen.
Seconds: Haben Sie uns etwas Neues aus der Wasserforschung zu berichten?
Masaru Emoto: Das Erforschen des Wassers ist einem Denken ähnlicher als einer Forschung. Ich habe angefangen, mit Leuten über die Idee zu sprechen, dass Wasser ein Substitut Gottes ist. Über diese Idee habe ich in islamischen und christlichen Ländern gesprochen, und sie fiel überall auf fruchtbaren Boden – es war für die Menschen wie eine Erleuchtung.
Herr Emoto, wir bedanken uns für das interessante Interview.
Das Interview führte Andreas Bastian.
Dank an Sascha Klein für die Übersetzung unserer Fragen.